Gunter Weidenhaus
Verdrängung im Namen des Klimaschutzes
In vielen deutschen Städten ist der Wohnungsmarkt extrem angespannt. Der Gesetzgeber reguliert daher Mieterhöhungen, um die massenhafte Verdrängung von Altmieter:innen aus ihren Wohnungen zu verhindern - hat aber im Namen der Nachhaltigkeit eine Lücke gelassen: Mit Hilfe von „energetischen Sanierungen“ lassen sich die entgangenen Gewinne aus Sicht vieler Immobilienunternehmen doch noch realisieren. Je umfangreicher die Maßnahmen, umso größer wird die Chance, gleich ganze Gebäude zu entmieten und anschließend durch Mieter:innen eines kapitalstärkeren Milieus zu ersetzen. Ich möchte gemeinsam diskutieren, ob sich Kriterien finden lassen, wann das Label „Nachhaltigkeit“ zur Irreführung verwendet wird.
About:
Gunter Weidenhaus hat ein wenig Philosophie und Germanistik studiert. Wegen eines empfunden „Theorieoverflow“, zog er in einen Zirkuswagen und verdingte sich als Straßenmusiker. Der zweite Studierversuch scheiterte an einer empfunden „Unter-Theoretisierung“ der Inhalte im Studienfach Sozialpädagogik. Soziologie brachte er schließlich zum Abschluss und arbeitete zuletzt als Gastprofessor für Raumsoziologie.
Wir danken allen Unterstützer:innen: Dieses Projekt wird finanziert von der Andrea von Braun Stiftung, der Hamburg Research Academy, der Claussen Simon Stiftung sowie der Hamburger Klimaschutzstiftung mit der Behörde für Umwelt, Klima, Energie und Agrarwirtschaft (BUKEA) aus den Mitteln des #moinzukunft Hamburger Klimafonds.
Wir danken allen Unterstützer:innen: Dieses Projekt wird finanziert von der Andrea von Braun Stiftung, der Hamburg Research Academy, der Claussen Simon Stiftung sowie der Hamburger Klimaschutzstiftung mit der Behörde für Umwelt, Klima, Energie und Agrarwirtschaft (BUKEA) aus den Mitteln des #moinzukunft Hamburger Klimafonds.