Ein Symposium zu den blinden Flecken der Nachhaltigkeit.
Am 25.—27.5.2023, 2024, 2025, 2026, 2027, 2028, 2029, 2030, 2031, 2032, 2033, 2034, 2035, 2036, 2037, 2038, 2039, 2040, 2041, 2042, 2043…
Angst. Ekel. Scheitern. Ein Symposium zu den blinden Flecken der Nachhaltigkeit
Unsere Veranstaltung wird keine Bühne für Erfolgsgeschichten. Vielmehr beleuchtet sie die blinden Flecken von Nachhaltigkeit, die sich eng verflochten in politischen, wissenschaftlichen, sozioökonomischen und ökologischen (Alltags-)Kontexten zeigen. Im Rampenlicht stehen Widersprüche, Hindernisse und Ängste im Zusammenhang mit dem Begriff Nachhaltigkeit, denen wir uns multiperspektivisch, diskursiv und spielerisch widmen. Wir erhalten Einblicke in die nicht nachhaltigen Logiken inter- und transdisziplinärer Wissenschaftsbetriebe, indem Transformationsdesigner:innen, Sozialökonom:innen, Architektur-, Kunst- und Filmschaffende, Archäolog:innen, Materialverwalter:innen, Psycholog:innen u.v.a. ihre Perspektiven teilen und Inputs zur Ambivalenz nachhaltigen Handelns geben. Vom 25. bis 27. Mai erwarten uns drei spannungsvolle Tage des Austauschs, des Lernens und des Netzwerkens im Oberhafenquartier in Hamburg.
Ein Symposium für alle
Im Rahmen des Symposiums behandeln wir Themen, die nur gesamtgesellschaftlich angegangen werden können. Alle sind eingeladen unsere Veranstaltung mitzuverfolgen und mitzugestalten. Bitte melden Sie sich an und diskutieren sie mit: → zum Anmelden
Wir möchten jeder Person den Besuch unseres Symposiums ermöglichen. Daher verlangen wir keine Teilnahmegebühr. Aufgrund der räumlichen Kapazitäten ist die Anzahl der Teilnehmenden allerdings begrenzt. Deshalb bitten wir um eine Anmeldung nach Veranstaltungstagen (und ebenso ggf. um eine rechtzeitige Absage).
Für den Workshop „Nachhaltigkeit—Erhalten und Veränderung” am Donnerstag Mittag, gibt es eine separate Anmeldung.
Die dunklen Panels der Nachhaltigkeit
Das Symposium Angst, Ekel und Scheitern ist in sieben Panels gegliedert, die spannende, multidisziplinäre und methodisch facettenreiche Beiträge beinhalten.
Im • Panel Scheitern diskutieren wir am Beispiel von stillgelegten Atomkraftwerken, temporären Architekturen und Materialinitiativen den Umgang mit Dingen und Gebäuden, die ihren ursprünglichen Zweck verloren haben. Dabei thematisieren wir bürokratische Hürden und ökonomische Zwänge ebenso wie das Scheitern als Chance.
Die emphatische und emotionale Wahrnehmung und Bewertung von Nachhaltigkeit – etwa als Bedrohung – steht im Fokus des • Panels Angst und Hedonismus. Hierbei werden wir erkunden, welche Rolle Nachhaltigkeit im Nachtleben spielt und welche Einflüsse negative Emotionen auf das Lernen haben können. Zudem werden wir den Begriff auf multisensuelle Weise erspüren.
In engem Zusammenhang widmet sich das • Panel NIMBY (Not in My Backyard, dt.: “nicht in meiner Nachbarschaft”) der menschlichen Nähe und zugleich Abgrenzung etwa im Rahmen städtischer Nachverdichtung. Nicht immer stoßen nachhaltige Planungsideen in der Nachbarschaft auf die gewünschte Gegenliebe. Aber wo hört mein Backyard auf und wo fängt deiner an? Und sitzen wir nicht alle im Gleichen?
Im • Panel Krisen sprechen wir über ungehorsame Aktionen und den Mut von Scientist Rebellion, Experimente und Partizipation im Umgang mit Unsicherheiten sowie über Ängste und Krisenkompetenzen in der nachhaltigen Stadtentwicklung.
Im • Panel Illusionen wollen wir uns nichts vormachen. Wir widmen uns den Möglichkeiten und Nachteilen von Kryptowährungen, Verdrängung aufgrund rechtlicher Lücken bei energetischen Sanierungen, der Nachhaltigkeit und Ausbeutung in der Film- und Fernsehbranche ebenso wie in der Wissenschaft.
Welche Lesearten sich hinter morbider Schönheit materialspezifischer Prozesse verbergen, klärt das • Panel Ekel und Verfall. Es geht um das Wechselspiel und die Kategorisierung von Dingen und menschlichen Verhaltensweisen in gut und schlecht. Wir befassen uns mit Flugscham und Konsumekel, mit Verwesung und Zersetzung sowie mit Schimmel und seiner Bekämpfung im Bereich der Bausanierung und des Denkmalschutzes.
Beziehungsgeflechte von Mensch und Natur in Ritualen und Experimenten sowie Transformationsprozesse in der Architektur werden im • Panel Abhängigkeit thematisiert. Denn Anpassungsfähigkeit ist der evolutionäre Vorteil, der bei geänderten Umweltbedingungen Überleben sicherstellt.
Das Symposium wird flankiert von einem umfangreichen • Rahmenprogramm, in dem künstlerische Beiträge zu gesellschafts- und ökopolitischen Themen wie auch postkolonialen Perspektiven herausgestellt werden. In drei Landgängen lernen wir zudem nachhaltige Projekte und Nutzungen im Oberhafen kennen.
Ziel des Symposiums ist es, über die blinden Flecken das Bewusstsein für die komplexen Abhängigkeiten des nachhaltigen Handelns zu schärfen. Langfristig soll ein inter- und transdisziplinäres Netzwerk entstehen, in dem neue Ansätze nachhaltigen und resilienten Handelns diskutiert, erprobt und reflektiert werden.
The expression of the emotions in man and animals (1872)
Ein Symposium zu den blinden Flecken der Nachhaltigkeit.
Am 25.—27.5.2023, 2024, 2025, 2026, 2027, 2028, 2029, 2030, 2031, 2032, 2033, 2034, 2035, 2036, 2037, 2038, 2039, 2040, 2041, 2042, 2043…
Angst. Ekel. Scheitern. Ein Symposium zu den blinden Flecken der Nachhaltigkeit
Unsere Veranstaltung wird keine Bühne für Erfolgsgeschichten. Vielmehr beleuchtet sie die blinden Flecken von Nachhaltigkeit, die sich eng verflochten in politischen, wissenschaftlichen, sozioökonomischen und ökologischen (Alltags-)Kontexten zeigen. Im Rampenlicht stehen Widersprüche, Hindernisse und Ängste im Zusammenhang mit dem Begriff Nachhaltigkeit, denen wir uns multiperspektivisch, diskursiv und spielerisch widmen. Wir erhalten Einblicke in die nicht nachhaltigen Logiken inter- und transdisziplinärer Wissenschaftsbetriebe, indem Transformationsdesigner:innen, Sozialökonom:innen, Architektur-, Kunst- und Filmschaffende, Archäolog:innen, Materialverwalter:innen, Psycholog:innen u.v.a. ihre Perspektiven teilen und Inputs zur Ambivalenz nachhaltigen Handelns geben. Vom 25. bis 27. Mai erwarten uns drei spannungsvolle Tage des Austauschs, des Lernens und des Netzwerkens im Oberhafenquartier in Hamburg.
Ein Symposium für alle
Im Rahmen des Symposiums behandeln wir Themen, die nur gesamtgesellschaftlich angegangen werden können. Alle sind eingeladen unsere Veranstaltung mitzuverfolgen und mitzugestalten. Bitte melden Sie sich an und diskutieren sie mit: → zum Anmelden
Die dunklen Panels der Nachhaltigkeit
Das Symposium Angst, Ekel und Scheitern ist in sieben Panels gegliedert, die spannende, multidisziplinäre und methodisch facettenreiche Beiträge beinhalten.
Im • Panel Scheitern diskutieren wir am Beispiel von stillgelegten Atomkraftwerken, temporären Architekturen und Materialinitiativen den Umgang mit Dingen und Gebäuden, die ihren ursprünglichen Zweck verloren haben. Dabei thematisieren wir bürokratische Hürden und ökonomische Zwänge ebenso wie das Scheitern als Chance.
Die emphatische und emotionale Wahrnehmung und Bewertung von Nachhaltigkeit – etwa als Bedrohung – steht im Fokus des • Panels Angst und Hedonismus. Hierbei werden wir erkunden, welche Rolle Nachhaltigkeit im Nachtleben spielt und welche Einflüsse negative Emotionen auf das Lernen haben können. Zudem werden wir den Begriff auf multisensuelle Weise erspüren.
In engem Zusammenhang widmet sich das • Panel NIMBY (Not in My Backyard, dt.: “nicht in meiner Nachbarschaft”) der menschlichen Nähe und zugleich Abgrenzung etwa im Rahmen städtischer Nachverdichtung. Nicht immer stoßen nachhaltige Planungsideen in der Nachbarschaft auf die gewünschte Gegenliebe. Aber wo hört mein Backyard auf und wo fängt deiner an? Und sitzen wir nicht alle im Gleichen?
Im • Panel Krisen sprechen wir über ungehorsame Aktionen und den Mut von Scientist Rebellion, Experimente und Partizipation im Umgang mit Unsicherheiten sowie über Ängste und Krisenkompetenzen in der nachhaltigen Stadtentwicklung.
Im • Panel Illusionen wollen wir uns nichts vormachen. Wir widmen uns den Möglichkeiten und Nachteilen von Kryptowährungen, Verdrängung aufgrund rechtlicher Lücken bei energetischen Sanierungen, der Nachhaltigkeit und Ausbeutung in der Film- und Fernsehbranche ebenso wie in der Wissenschaft.
Welche Lesearten sich hinter morbider Schönheit materialspezifischer Prozesse verbergen, klärt das • Panel Ekel und Verfall. Es geht um das Wechselspiel und die Kategorisierung von Dingen und menschlichen Verhaltensweisen in gut und schlecht. Wir befassen uns mit Flugscham und Konsumekel, mit Verwesung und Zersetzung sowie mit Schimmel und seiner Bekämpfung im Bereich der Bausanierung und des Denkmalschutzes.
Beziehungsgeflechte von Mensch und Natur in Ritualen und Experimenten sowie Transformationsprozesse in der Architektur werden im • Panel Abhängigkeit thematisiert. Denn Anpassungsfähigkeit ist der evolutionäre Vorteil, der bei geänderten Umweltbedingungen Überleben sicherstellt.
Das Symposium wird flankiert von einem umfangreichen • Rahmenprogramm, in dem künstlerische Beiträge zu gesellschafts- und ökopolitischen Themen wie auch postkolonialen Perspektiven herausgestellt werden. In drei Landgängen lernen wir zudem nachhaltige Projekte und Nutzungen im Oberhafen kennen.
Ziel des Symposiums ist es, über die blinden Flecken das Bewusstsein für die komplexen Abhängigkeiten des nachhaltigen Handelns zu schärfen. Langfristig soll ein inter- und transdisziplinäres Netzwerk entstehen, in dem neue Ansätze nachhaltigen und resilienten Handelns diskutiert, erprobt und reflektiert werden.
The expression of the emotions in man and animals (1872)
Wir danken allen Unterstützer:innen: Dieses Projekt wird finanziert von der Andrea von Braun Stiftung, der Hamburg Research Academy, der Claussen Simon Stiftung sowie der Hamburger Klimaschutzstiftung mit der Behörde für Umwelt, Klima, Energie und Agrarwirtschaft (BUKEA) aus den Mitteln des #moinzukunft Hamburger Klimafonds.
Wir danken allen Unterstützer:innen: Dieses Projekt wird finanziert von der Andrea von Braun Stiftung, der Hamburg Research Academy, der Claussen Simon Stiftung sowie der Hamburger Klimaschutzstiftung mit der Behörde für Umwelt, Klima, Energie und Agrarwirtschaft (BUKEA) aus den Mitteln des #moinzukunft Hamburger Klimafonds.